Energie­manage­ment –
ein zahn­loser Tiger?

Gründe für ein Energiemanagement gibt es viele. Darunter zum Beispiel die Verbesserung der Energieeffizienz und daher die Senkung der Energiekosten oder aber die Einhaltung von Nachhaltigkeitsverpflichtungen. Die andere Frage dabei ist, welche Vorteile hat ein solches Energiemanagementsystem und was bewirkt es?

Im Bereich der Anlagentechnik, sprich der Energieumwandlung, liegen Einsparpotenziale von ungefähr 10 % des immobilienbezogenen Energieverbrauchs.

Doch das ist nicht alles. Das energetische Optimierungspotenzial teilt sich erfahrungsgemäss zu je etwa einem Drittel auf Energiebezug (Stromeinkauf und Management der Bezugsspitzen), Energieumwandlung (Anlagentechnik) sowie Energieverbrauch (Nutzerverhalten).

Somit kann durchaus von realistischen Energie- und Kosteneinsparungen von 30 % des Gesamtenergieverbrauchs ausgegangen werden. Hat man dies vor Augen, sind die ambitionierten Ziele der Energiewende (in der Schweiz eine Reduzierung des Energieverbrauchs bis 2035 um fast 50 %, in Deutschland die Reduktion des Primärenergieverbrauchs um 20 % bis 2020 und um 50 % bis 2050), vielleicht verständlicher.

Zu den Massnahmen, um dieses ursprüngliche Ziel umzusetzen, gehört vor allem die Etablierung eines Energiemanagementsystems in Unternehmen. Dies sorgt für eine zuverlässige, kostengünstige und ökologische Energieversorgung und beantwortet Fragen zur Einsparung von Energie, was bei der Betrachtung der aktuellen Erderwärmung dringend notwendig scheint. 

Die Einführung von Energiemanagementsystemen nach EN ISO 50001 bietet eine europäische Grundlage, welche heute noch als „zahnloser Tiger“ daherkommt. Klare Einspar- und Umsetzungsverpflichtungen liegen noch nicht vor.

Energiemanagement ist ein Werkzeug ständiger methodischer Überwachung und Anpassung der energierelevanten Systeme an sich ändernde Anforderungen. Klare Zielvorgaben werden es zu dem machen, was es verspricht: Dem Management der Energie.
Den vollständigen Fachartikel finden Sie im „Facility Services“.


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Michael Maschkowitz